Integration, Bildung und Teilhabe

Beitragende Themenpatin

Beate_Küpper_Themenpatin_Integration

Professur am Fachbereich Sozialwesen für Gruppen- und Konfliktsituationen, Hochschule Niederrhein
Stellvertretende Institutsleitung, Institut SO.CON Social Concepts

Thema

Zentrale Fragestellungen sind:

  • Was bedeuten eine (gelungene) Integration, Bildung und Teilhabe (einzeln und in der Verbindung) aus der jeweiligen Perspektive/Expertise?
  • In welchem Zusammenhang stehen Integration, Bildung und Teilhabe mit Nachhaltigkeit?
  • Welche Herausforderungen und Barrieren, welche Chancen und Potentiale bieten sich für Nachhaltigkeit, wenn Integration, Bildung und Teilhabe mitgedacht werden?
  • Welche Herausforderungen und Barrieren, welche Chancen und Potentiale bieten sich für Integration, Bildung und Teilhabe, wenn Nachhaltigkeit mitgedacht wird?
  • Welche Rolle spielen dabei die Querschnittsthemen a) Nachhaltigkeitskommunikation, b) Nachhaltige Gründung und Innovation, c) Digitalisierung und Künstliche Intelligenz?
  • Wie sieht eine möglichst gute Zukunft einer (inklusiven?) Nachhaltigkeit aus?
  • Wie kommen wir dahin? Welche Aspekte, Strukturen, Bedarfe, Personengruppen usw. soll Wissenschaft und Praxis (noch stärker) dabei in den Blick nehmen (mikro-meso-makro)?

Persönliche Perspektive

Aus meiner sozialpsychologisch und sozialarbeiterisch geprägten Perspektive mit Schwerpunkt auf Vielfalt, Demokratie und Konflikt denke ich Integration, Bildung und Teilhabe zusammen.

Mit Blick auf Nachhaltigkeit interessieren mich v.a.:

  1. Mögliche Ressourcen und Potentiale marginalisierter sozialer Gruppen für mehr Nachhaltigkeit.
  2. Strukturelle, kollektive und individuelle Hindernisse zu mehr Nachhaltigkeit für marginalisierte Gruppen und Möglichkeiten, diese Hindernisse abzubauen.
  3. Wie können marginalisierte Gruppen mit ihren Ressourcen und Potentialen hierbei konstruktiv und innovativ einbezogen werden?
  4. (Neue) soziale Ungleichheit und Konflikte, die sich aus den gesetzten Querschnittsthemen ergeben und deren produktive Bearbeitung.
  5. Kann die Verbindung von Inklusion und Nachhaltigkeit eine Chance bieten, populistischen Angriffen sowohl auf Integration als auch auf Nachhaltigkeit etwas entgegenzusetzen und wie kann das gelingen?

Der Fokus

NRW ist sehr heterogen: arm-reich, migrantisch-altalteingesessen, Großstädte/Ballungsgebiete im Ruhrgebiet-ländliche Räume.
Nachhaltigkeit muss diese Heterogenität stets mitdenken und die sehr unterschiedlichen Räume und Menschen einbeziehen, mit jeweils zugeschnittenen, unterschiedlichen Innovationen, Lösungen, Angeboten usw.

Die Herausforderungen des Klimawandels werden sowohl die Ballungsgebiete in NRW als auch die Landwirtschaft hart treffen, der hohe Grad an (alter) Industriealisierung braucht grundlegende Veränderung Richtung Nachhaltigkeit. Integration, Bildung und Teilhabe müssen bei der Transformation mitgedacht werden, um sozialen Ungleichheiten nicht noch weiter verschärfen. Gleichzeitig kann dies die Chance für neue Perspektiven bieten. NRW als großes, zugleich heterogenes Bundesland hat viel Erfahrung und Übung im Umgang mit dieser Heterogenität und bietet eine Testfläche und hat Modellcharakter für die ganze Bundesrepublik.

Ein kritisches Statement 

Wie können Integration, Bildung Teilhabe nicht als Problem, sondern als Chance für Nachhaltigkeit verstanden werden?

Dieser Workshop wird unterstützt durch die Diskussionspartner*innen: